EIN EINZIGES LEBEN (UA)
„Ganz zum Schluss ... sollten wir noch etwas sagen. Es wird uns erst morgen einfallen.“
basierend auf "Vertrieben. Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen" von Alfred Lang, Barbara Tobler, Gert Tschögl (Hg.)
UA September 2017, Offenes Haus Oberwart
WA April 2018, ORF-Landesstudio Eisenstadt
Bearbeitung und Inszenierung: Katrin Hammerl
Bühnenbild: Elisabeth Vogetseder
Kostümbild: Valentina Mercedes Obergantschnig
Sound: Franco Visioli
Dramaturgische Beratung: Reinhold Stumpf
Licht: Alfred Masal
Video: Georg Müllner-Fang
Mit Anna Kramer, Elisabeth Veit, Kilian Klapper
Eine Produktion der Theaterinitiative Burgenland in Koproduktion mit dem Offenen Haus Oberwart
Dank an Gert Tschögl u. d. Burgenländische Forschungsgesellschaft
Im Jahr 2001 führte die Burgenländische Forschungsgesellschaft Interviews mit Burgenländerinnen und Burgenländern jüdischer Herkunft, die vor und während des Zweiten Weltkrieges ins Ausland flüchten konnten. Die daraus entstandenen lebensgeschichtlichen Zeitdokumente sind die Basis der Stückentwicklung „Ein einziges Leben“. Der Zeitraum der erzählten Geschichten und Anekdoten über ein Leben vor und nach der Flucht spannt sich von 1920 bis zum Beginn der Jahrtausendwende. "Ein einziges Leben" fokussiert die 1920er und 1930er Jahre, also das Leben im Burgenland vor Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie die Jahre nach dem Krieg, da manche der Interviewten besuchsweise oder, vereinzelt, auch ganz zurückgekehrten. Manche Erinnerungsstücke wurden von den Befragten zum allerersten Mal erzählt, und so wird der Akt des Erinnerns und seiner Sprache an sich zur zentralen Thematik wie auch Methodik der Inszenierung.
Fotos: Bianca Rauch, Christian Ringbauer
Trailer Schnitt: Alexander Hector